Ivan im Abstrakten

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Masquerade

Manchmal fühlen wir uns nackt und schutzlos. Wir wollen nicht bemerkt werden aber es lässt sich nicht vermeiden. Dann verstecken wir uns hinter Masken, welche unsere wahren Emotionen, unser Befinden und unsere Persönlichkeit verbergen sollen. Aber wir tragen alle unsere Masken und manchmal bemerken wir diese nicht einmal selber, wenn wir uns selbst im Spiegel betrachten!

 

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Alle, die wir Masken tragen ...

Ich sitze auf diesem Holzstuhl, und in meinem ausgestreckten Arm halte ich eine Maske, als ob sie eine gefährliche Kreatur wäre, die ich von mir fernhalten muss. Ich bedecke mein Gesicht, ich weiß nicht, ob ich diesen Anblick ertragen kann. Ein Anblick der mir die Wahrheit über mich offenbaren könnte.

Schließlich öffne ich die Augen und sehe mich an. Ich sehe mich durch die Augen der Maske und doch erkenne ich mich nicht. Wer bin ich? Wo bin ich? Bin ich überhaupt? Selbstreflexion, die Grenzen zwischen Realität und Identität verschwimmen. Ist die Maske ein Schutzschild oder eine Verkleidung? Oder ist sie ein Spiegel, der mir die Wahrheit über mein Nicht-Sein offenbart? Eine Nichtigkeit im Kosmos, ein Funke der bereit verglüht ist, bevor ein Licht den Boden berührt?

Ich beginne zu fallen, und das Einzige, an das ich mich klammern kann, ist diese eine, meine Maske. Ich habe Angst vor ihr, und manchmal hasse ich sie und doch ist sie das Einzige was jetzt noch greifbar ist, das Einzige, hinter dem ich Schutz finden kann. Ich gebe ein trauriges Bild ab, wie ich hinter der Maske kauere, die mich vor der Welt und vor mir selbst schützen soll, mich aber zugleich von allem isoliert und mich in meiner Einsamkeit festhält. Denn niemand kann sehen, dass- und wer ich wirklich bin, solange ich mich dahinter verstecke.

Es war schmerzhaft und erforderte viel Mut aber ich habe gelernt, meine Maske abzunehmen.  Dann spürte ich die befreiende Leichtigkeit des wahren Selbst, das darunter verborgen lag.
Freiheit bedeutet, sich von Schutzmechanismen zu befreien und authentisch zu sein. Es bedeutet sich verwundbar zu zeigen und die möglichen Risiken in Kauf zu nehmen. Denn erst wenn man die Schutzmauern niederreißt, kann man die wahrhaftige Verbundenheit mit anderen Menschen erfahren und die wahre Freiheit genießen